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Analyse des Unfallsatlass

Das Statistische Bundesamt DESTATIS erstellt monatliche Verkehrsunfallstatistiken für alle Bundesländer in Deutschland. Mit dem Unfallatlas (dl-de/by-2-0) können Sie durch interaktive Karten Verkehrsunfälle nach Transportart, Unfallschwere oder Gesamtzahl der Unfälle visualisieren. Unfallprotokolle werden von der Polizei erstellt und umfassen Unfälle mit Personenschaden. Unfälle mit Sachschäden sind nicht aufgeführt.

Auch die jährliche Verkehrsunfallstatistik steht zum Download bereit. Die Datenbank enthält Informationen über die Art der Verletzungen, den Fahrzeugtyp, die Unfallart, die Lichtverhältnisse und das Wetter, den Wochentag, den Unfallmonat und die Unfallzeit sowie geografische Koordinaten für alle Bundesländer. Im hier gezeigten Dashboard verwenden wir Daten für das Jahr 2020.

Hier präsentieren wir Daten für 2020 mithilfe von Power BI-Dashboards.

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Verkehrsunfälle allgemein

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Im Jahr 2020 wurden in Deutschland insgesamt 237.994 Unfälle registriert. Die Bundesländer mit den meisten Unfällen waren Nordrhein-Westfalen mit 20,7 % der registrierten Unfälle, gefolgt von Bayern mit 17,4 % und Baden-Württemberg mit 12,0 %.
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Unfälle mit leichten Verletzungen sind die häufigsten Unfälle. Es wurden 189.813 Fälle mit leichten Verletzungen registriert, 45.810 Fälle, die als schwere Verletzungen eingestuft wurden, und 2.371 Unfälle mit Todesfolge.
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Die Daten zeigten, dass Unfälle hauptsächlich zwischen 13 Uhr und 18 Uhr auftreten und sich zwischen den Monaten Juni und September konzentrieren. So verzeichnete der September 2020 26.614 Unfälle. Die Zeit mit der höchsten Unfallzahl war die Zeit zwischen 16 und 17 Uhr mit 2.632 registrierten Unfällen.
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Über die Wetter- und Straßenverhältnisse zum Zeitpunkt der Unfälle zeigten die Daten, dass 77% der Unfälle bei Tageslicht, 18% bei Dunkelheit und nur 5% bei Nebel stattfanden. Die Straßen waren bei 75% der Unfälle trocken, bei 24% nass und bei 1% eisig.
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Die Hauptunfallart waren mit 56.031 Unfällen die „Unfall im Längsverkehr“, gefolgt von „Einbiegen/Kreuzen-Unfall“ mit 53.185 Unfällen. Die Kategorie „Zusammenstoß mit einbiegendem/kreuzendem Fahrzeug“ machte 27,7% der gesamten Unfälle aus, gefolgt von sonstigen Unfällen mit 16,39%.

Fahrradunfälle

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Fahrradunfälle machen 32,85 % aller Unfälle aus, in absoluten Zahlen 78.187. Das Land Nordrhein-Westfalen ist das verkehrsstärkste Bundesland und repräsentiert 21,1 % aller Fahrradunfälle in Deutschland. 16.499 Unfälle ereigneten sich in diesem Bundesland.
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Hinsichtlich der Schwere der Fahrradunfälle waren 63.534 weniger schwer, 14.286 schwere und 367 Todesfälle.
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In 40 % der Fahrradunfälle entstand eine Kollision beim Einbiegen oder Kreuzen.
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Auch Fahrradunfälle ereigneten sich hauptsächlich zwischen April und September. Im Monat September wurden mit 9978 Unfällen fast dreimal so viele Unfälle wie im Dezember mit 3.551 Unfällen verzeichnet. Die Unfallzeiten fallen mit den Stoßzeiten zusammen, um 7 Uhr und von 13 bis 18 Uhr.
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Die Straßenverhältnisse und die Sicht bei etwa 82% der Unfälle waren gut, mit Tageslicht und trockenen Straßen.

Schlussbetrachtungen

Aus den Daten können wir schließen, dass die Zahl der Unfälle direkt mit der Größe der Bundesländer zusammenhängt. Die drei unfallstärksten Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg sind auch die bevölkerungsreichsten. Ein weiterer wichtiger Faktor, der die Anzahl der Unfälle beeinflussen kann, ist der Zeitpunkt und der Monat, in dem sie auftreten. Unfälle ereignen sich vor allem in den wärmeren Monaten und zu Stoßzeiten. Obwohl uns der gesunde Menschenverstand zu der Annahme verleitet, dass Unfälle bei schlechten Wetterbedingungen und schlechten Sichtverhältnissen auftreten, weisen die Daten auf das Gegenteil hin, die meisten Unfälle ereignen sich bei Tageslicht und auf trockener Straße.

Für zukünftige Analysen wäre es interessant, den Einfluss von Variablen wie Zeit, Lichtverhältnisse, Tageszeit, Monat des Jahres auf das Risiko von Ereignissen, wie Unfälle mit Todesfolge, durch eine logistische Regression zu überprüfen. Es bestünde auch die Möglichkeit, auf Basis vorhandener vergangen Daten in den letzten Jahren eine Entwicklung der Unfallzahlen zu projizieren.